Mit viDoc & PIX4Dmatic Abstürze 4 Mal schneller untersuchen
Der Bereich der Unfallrekonstruktion ist von entscheidender Bedeutung für die Analyse, warum ein Unfall passiert ist und wie ähnliche Unfälle in Zukunft verhindert werden können. Als Teil ihrer Unfallanalyse führen viele Fachleute heute 3D-Unfallrekonstruktionen durch. Ein 3D-Modell einer Unfallstelle kann von der Polizei, von Versicherern und von Sachverständigen zur Untersuchung von Fahrzeugkollisionen verwendet werden.
Die Rekonstruktion von Unfällen im Gerichtssaal hat sich von handgezeichneten Skizzen auf Tafeln über einfache Animationen in geringer Qualität bis hin zu hochwertigen Videorekonstruktionen entwickelt, die einen Unfall in Echtzeit darstellen. Diese 3D-Unfallrekonstruktionen werden verwendet, um den Geschworenen genau zu zeigen, was während einer Unfallsequenz passiert ist. Jüngste Fortschritte in der Computertechnologie, einschließlich der Weiterentwicklung der Pix4D-Software, ermöglichen es Experten, qualitativ hochwertige Rekonstruktionen zu erstellen, die im Gerichtssaal aus mehreren Perspektiven präsentiert werden können. Dies verbessert das Verständnis der Geschworenen für die Unfallursache und hilft ihnen, in Gerichtsverfahren eine faire Entscheidung zu treffen.
Eine Karriere in der Unfallrekonstruktion
John Lloyd hat einen Doktortitel in Human Factors mit einer Spezialisierung auf Biomechanik. Er begann seine Karriere mit der Erforschung traumatischer Hirnverletzungen, deren Hauptursache Auto- und Motorradunfälle sind, bevor er zertifizierter Unfallrekonstrukteur wurde. Mit seinen einzigartigen Fähigkeiten kann Dr. Lloyd einen Unfall und die von den Fahrzeuginsassen erlittenen Verletzungen von Anfang bis Ende analysieren. Seine Expertise in der 3D-Unfallrekonstruktion wird in ganz Nordamerika in Anspruch genommen. Dr. Lloyd ist auf die Rekonstruktion von Motorradunfällen spezialisiert, arbeitet aber auch an Auto-, Lkw-, Fahrrad- und Fußgängerunfällen.
Wie kann die Photogrammetrie zur Unfallrekonstruktion eingesetzt werden?
Mit Hilfe der Photogrammetrie können Unfallszenen mit hoher Genauigkeit in 3D rekonstruiert werden. Unfallrekonstruktionen können mit außergewöhnlicher Detailgenauigkeit erstellt werden, was heute bei Rechtsstreitigkeiten die Norm ist. Dr. Lloyd entdeckte die Verwendung von Drohnen und Photogrammetrie für Unfallszenen vor etwa 5 Jahren, als er eine Phantom 4 Pro erwarb.
Im Jahr 2022 nahm Dr. Lloyd an der Pix4D-Benutzerkonferenz in Denver teil, wo er sich über den neuen viDoc RTK-Rover und die PIX4Dmatic-Software informierte, die er zu seinem Pix4D-Portfolio hinzufügte, das bereits PIX4Dmapper enthielt.
Der viDoc RTK-Rover ist ein tragbares Gerät, das an mobile Geräte angeschlossen werden kann, um RTK-Daten für die Verwendung in Luft- und Bodenphotogrammetrie-Scans zu erfassen. Er versieht Daten, die mit der Scan-App PIX4Dcatch erfasst werden, mit Geotags. Dadurch ermöglicht viDoc eine Genauigkeit im Sub-Zentimeter-Bereich für Photogrammetrie-Projekte, die mit Mobiltelefonen oder iPads erfasst werden. In Verbindung mit iOS-Geräten, die mit LiDAR-Sensoren ausgestattet sind, schaffen viDoc und PIX4Dcatch einen einzigartigen Workflow, der LiDAR, GNSS und Photogrammetrie kombiniert.
"Ich war begeistert von der Einführung der LiDAR-Funktionen im iPhone 12, die unglaubliche Möglichkeiten für das 3D-Scannen von Objekten, einschließlich verunglückter Fahrzeuge, eröffneten. Jetzt kann ich mit viDoc detaillierte 3D-Modelle mit meinem mobilen Gerät erstellen und auch Bodenkontrollpunkte (GCPs) markieren, um die Genauigkeit meiner Projekte zur Kartierung von Unfallorten mit Drohnen sicherzustellen", erklärt Dr. Lloyd.
PIX4Dmatic ist eine leistungsstarke Desktop-Photogrammetriesoftware, die mit viDoc und PIX4Dcatch oder Drohnenflügen erfasste Daten verarbeitet. PIX4Dmatic wurde 2020 auf den Markt gebracht und ist deutlich schneller als viele andere Photogrammetrie-Softwareoptionen auf dem Markt. Seit der Anschaffung hat Dr. Lloyd festgestellt, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit um das Vierfache gestiegen ist. PIX4Dmatic verfügt außerdem über integrierte Optionen für das De-Ghosting und das Sky-Filtering, mit denen die Benutzer ihre Ergebnisse bearbeiten und unnötiges Rauschen in der Punktwolke beseitigen können.
Projektdetails
Standort | Florida |
Nutzer | Dr. John Lloyd |
Vermessungsgebiet | 6,5 Acres |
Hardware | viDoc RTK rover iPhone 12 Pro Max Phantom 4 Pro |
Software | PIX4Dcatch PIX4Dmatic |
Verarbeitungszeit auf höchsten Einstellungen | 12 Stunden |
Verarbeitungshardware | Gen Intel i9-12950HX mit 128GB NVIDIA RTX A5500 16GB GPU |
Anzahl der Bilder | 940 |
GSD | 0,7 cm |
Untersuchung eines Motorradunfalls
Dr. Lloyd wurde von einem Anwalt mit der Untersuchung eines Motorradunfalls beauftragt. Er wurde gebeten, eine hochpräzise 3D-Karte der Unfallstelle zu erstellen, eine physikbasierte Rekonstruktion des Unfalls selbst zu erstellen und Faktoren zu analysieren, die den Motorradunfall verursacht haben könnten.
Der erste Schritt bei der Unfallanalyse und -rekonstruktion bestand darin, den Unfallort zu besuchen. Es handelte sich um ein Stadtgebiet mit Höhenunterschieden und Kurven auf der Fahrbahn. Die Straße war eine stark befahrene Durchgangsstraße, was die Komplexität des Projekts noch erhöhte. Um den Unfall vollständig zu verstehen, musste Dr. Lloyd eine genaue 3D-Karte der Unfallstelle erstellen.
Unfallrekonstrukteure stehen vor mehreren Herausforderungen. Dazu gehören:
- Fahrende und/oder stehende Fahrzeuge
- Die Bewegung der Fahrzeuge vor dem Unfall erstreckt sich in der Regel über einen großen Bereich
- Zeitdruck, um schnell Ergebnisse zu erzielen
In diesem Fall musste Dr. Lloyd Daten erfassen, während die Straße befahren wurde und der Verkehr noch in Bewegung war. Dies kann zu "Geisterbildern" auf den Photogrammetrieergebnissen führen, die er mit speziellen PIX4Dmatic-Deghosting-Tools während der Verarbeitung leicht entfernen konnte.
Dr. Lloyd sammelte Luftbilddaten mit einer Drohne, während er das Motorrad selbst mit PIX4Dcatch und viDoc digitalisierte. Während er sich am Unfallort bewegte, markierte er mit viDoc GCPs, um die Genauigkeit des Gesamtprojekts während der Verarbeitung sicherzustellen.
Nachbildung eines Motorradunfalls in 3D
Bei Arbeiten, die vor Gericht verwendet werden sollen, ist Genauigkeit das A und O. Egal, ob es sich um einen Hubschrauberunfall oder einen Unfall mit mehreren Fahrzeugen handelt, diese Projekte erfordern einen kleinen Bodenabtastabstand (GSD), der eine hochgenaue, detaillierte 3D-Karte erzeugt. Der Grund dafür ist, dass ein kleiner GSD mehr Details enthält, was wiederum zu mehr automatischen Verknüpfungspunkten in den Rekonstruktionen führt, aber auch längere Bearbeitungszeiten erfordern kann. In der Vergangenheit verarbeitete Dr. Lloyd Unfallszenen mit PIX4Dmapper, was bis zu 3 Tage dauern konnte. Mit den fortschrittlichen Verarbeitungsgeschwindigkeiten von PIX4Dmatic konnte er jedoch die Verarbeitungszeit für die Photogrammetrie auf der höchsten Stufe auf nur 12 Stunden reduzieren.
Sobald die Daten verarbeitet sind, nimmt Dr. Lloyd die Nachbearbeitung vor. Die Punkte in der Punktwolke, die von Fahrzeugen erzeugt wurden, die an einer roten Ampel in der Nähe warteten, mussten gelöscht werden. Anschließend verwendete er den De-Ghosting-Filter in PIX4Dmatic, um Autos oder deren Schatten aus den Orthomosaikkacheln zu entfernen. In der Vergangenheit musste dies durch manuelle Bearbeitung der TIFF-Dateien in Photoshop erfolgen, so dass das automatisierte Werkzeug eine enorme Zeitersparnis bedeutet.
Vor dem Einsatz der Photogrammetrie verließ sich Dr. Lloyd auf verschiedene Methoden, um die Genauigkeit seiner Szenenrekonstruktion zu überprüfen - darunter ein Rollrad und eine Totalstation zur Messung des Abstands zwischen Referenzpunkten. Mit viDoc konnten die GCPs leicht markiert werden und waren auf weniger als einen Zentimeter genau. Dadurch wurde der Prozess der Genauigkeitsvalidierung für die 3D-Crash-Rekonstruktionen rationalisiert und spart Dr. Lloyd Zeit im Feld. Darüber hinaus macht es PIX4Dmatic dank seines intuitiven Arbeitsablaufs sehr einfach, GCPs in der Software zu markieren.
Verwendung von viDoc und PIX4Dmatic für Crash-Rekonstruktionen
Dieser neue Arbeitsablauf hat für Dr. Lloyds Unfallrekonstruktionsprojekte einen großen Unterschied gemacht. Früher teilte er seine Zeit zu gleichen Teilen auf die Bearbeitung einer Szene und die Unfallanalyse auf. Mit PIX4Dmatic konnte die Bearbeitungszeit um 80 % reduziert werden, was bedeutet, dass er die Datenerfassung und die Bearbeitung der Szene manchmal am selben Tag abschließen kann.
Die Unfallrekonstruktion ist ein zeitaufwändiger Prozess. Die Zeitersparnis darf nicht auf Kosten der Genauigkeit gehen. Mit PIX4Dcatch, dem viDoc RTK-Rover und PIX4Dmatic kann Dr. Lloyd Zeit sparen und Ergebnisse liefern, die ihn von seinen Mitbewerbern abheben.
Die Pix4D-Anwendungen ermöglichen es mir, hochauflösende Unfallrekonstruktionen aus präzisen 3D-Umgebungen zu erstellen, mit denen ich mich von anderen in meinem Fachgebiet abheben und meine Kunden begeistern kann.John Lloyd, Ph.D.
Die Unfallrekonstruktion ist ein Schlüsselelement der öffentlichen Sicherheit und wird von Polizeibeamten und Ermittlern weltweit zur Analyse von Unfallszenen eingesetzt. Spezialisten wie Dr. Lloyd können mit offiziellen Stellen zusammenarbeiten oder von Prozessanwälten beauftragt werden, um herauszufinden, was bei einem Unfall passiert ist, und mithilfe von 3D-Rekonstruktionen alle Faktoren zu verstehen, die zu dem Unfall geführt haben - und wie er in Zukunft verhindert werden kann.